Ein kurzer Abriß zur Geschichte von Veringenstadt
Funde aus der Altsteinzeit, der Jungsteinzeit der Bronze- und Römerzeit
belegen die unterschiedlichsten Siedlungsepochen in Veringenstadt (zu sehen im Heimatmuseum
im Rathaus). So konnte hier die Präsenz der Neandertalermenschen (100 000-60 000 v.Chr.) in zahlreichen Höhlen der Jurafelsen nachgewiesen werden. In der Bronzezeit (1800-800 v.Chr.) sind Verbindungen zu den Kelto-Ligurern der Provence wahrscheinlich. Letztere sind auch als Vermittler griechischen Gedankengutes zu werten. Um 80 n.Chr. fällt die Schwäbische Alb unter römische Herrschaft. Mit den eindringenden Legionen und der Einrichtung eines grenzsichernden Limes wird auch die römische Staatsverwaltung assimiliert. Um 400 n.Chr. erobern die Alemannen die Umgegend. Ganz Alemannien fällt in der Folge (446 n.Chr.) unter die Herrschaft des großen Frankenreiches. Veringenstadt ist damit eine alemannische Siedlung; namentlich Veringen als Stadt aber erstmals 1272 erwähnt, mit Bezug auf das gleichnamige Geschlecht dessen ursprünglicher Herrschaftssitz in Veringendorf zu suchen ist . Die Veringer (Graf Marquard von Veringen) hatten schon Mitte des 12. Jhdts. auf dem oberhalb des Dorfes gelegenen Umlaufberges eine Schutzburg erbaut, die mehreren Generationen als Herrschaftssitz diente (die noch bestehende Burgruine stellt ein lohnendes Ausflugsziel dar). Mit der Übernahme der Herrschaft durch die Habsburger (König Rudolf von Habsburg) erlangt die Stadt 1285 die Marktgerechtigkeit und hat hiermit eigenes Recht, Maß, Gewicht und Münze (Veringen verbleibt bis 1806 vorderösterreichisch). Burg und Stadt gehen zunächst an die Württemberger und danach (1399) an die Werdenberger. Im Jahre 1535 kommen die Grafen von Hohenzollern in den Besitz von Veringen. 1827 wird die Stadt dem Oberamt Gammertingen zugeteilt, 1925 dem Kreis Sigmaringen. |